Eider​Schreibwerk

Ditmar Schönfeld

Immer schon ist der Autor fasziniert von den Geschichten, die die Menschen sich erzählen.
Die glanzvollen Erlebnisse seiner Jugendjahre während des Studiums in Padua verdichten sich zu Geschichten, die ihn bis heute immer wieder nach Italien zurückrufen.
In seinem Beruf als Mediziner hat er täglich die zerstörerischen, umgekehrt aber auch die heilsamen Kräfte von Geschichten erlebt.
Die Gestaltung des Familienlebens mündet in Erinnerungen, die alle Teilnehmenden auf ihre ganz eigene Weise erzählen. Einige solcher Erzählungen prägen noch die Enkelkinder, die aber doch in ganz anderen Erzählräumen aufwachsen.
Im Fernstudium erfährt er, welche Geschichten Schriftsteller erzählen und wie sie das tun, die melancholischen vom weiten Land, die heldenhaften aus den Bergen und die atemlosen aus den großen Städten.
Auch die historischen Wissenschaften befassen sich mit Geschichten, um sie zu deuten und zu systematisieren. Selbst das abstrakte Denken der Philosophen bringt Narrative hervor.
Jetzt macht der Autor sich daran, selbst zu erzählen. Er beginnt mit einer Geschichte aus der Vergangenheit, die, weil sie lange zurückliegt, zunächst uns fremd ist. Beim Zuhören merken wir aber, dass der alte Stoff uns für die Zukunft Orientierung weist.